Berlin. Laut einer vom Bundesjustizministerium in Auftrag gegebenen Studie gehen immer weniger Verfahren bei deutschen Zivilgerichten ein.
So wurden in den Jahren 2005 bis 2019 an deutschen Landgerichten 21 Prozent und an den Amtsgerichten 36 Prozent weniger Verfahren verzeichnet. Als wesentliche Gründe für den Rückgang benennt der Bericht beispielsweise die hohen Kosten und die lange Verfahrensdauer. Für den Trend ebenfalls verantwortlich sind auch die mangelnde Spezialisierung der Gerichte sowie die schlechte Digitalisierung und Überlastung der Justiz. Das Justizministerium will den Abschlussbericht nun prüfen und bei künftigen Initiativen berücksichtigen.